Über Parkinson
Ursachen
Symptome
Diagnose
Verlauf
Behandlung
Medikamentöse Behandlung
Gerätegestützte Behandlung
Unterstützende Therapien
Leben mit Parkinson
Ernährung
Sport und Bewegung
Hilfsmittel
Parkinson-Zentren
Wir möchten Ihnen hier wertvolle Impulse geben, damit Sie selbst aktiv gegen Ihre Schlafstörungen angehen können. Daneben stellen wir Ihnen geeignete Medikamente und Therapien vor, die von Ärzten eingesetzt werden, um die Schlafqualität zu verbessern.
Morbus Parkinson bedeutet leider nicht nur, dass Sie motorische Symptome entwickeln. Die Erkrankung hat auch noch andere Beschwerden im Gepäck. Hier ist eine kurze Auflistung darüber, was sich hinter den Schlafstörungen konkret verbirgt und welche Beschwerden in dem Zusammenhang in der Nacht auftreten können:
Wie wirkt sich Schlafmangel aus? Schlafmangel, vor allem wenn er chronisch wird, ist eine große Belastung für unseren Organismus. Denn guter Schlaf fördert regenerative und krankheitsvorbeugende Prozesse in unserem Körper. Das Schlafdefizit bemerken Parkinson-Patient:innen etwa, indem sie tagsüber sehr müde und unkonzentriert sein können. Auch lässt der fehlende Schlaf sie möglicherweise gereizter und niedergeschlagener erscheinen. Zwischendurch können Betroffene sogar spontan einnicken. Schlafstörungen verstärken oft auch die motorischen Parkinson-Symptome. Die Müdigkeit lässt viele Betroffene zudem inaktiver werden – Sport, Bewegung und soziale Unternehmungen werden eher zurückgeschraubt. Dies wiederum leistet häufig einer Depression Vorschub, was die Schlafprobleme weiter verstärken kann.
Schlafmangel, vor allem wenn er chronisch wird, ist eine große Belastung für unseren Organismus. Denn guter Schlaf fördert regenerative und krankheitsvorbeugende Prozesse in unserem Körper. Das Schlafdefizit bemerken Parkinson-Patient:innen etwa, indem sie tagsüber sehr müde und unkonzentriert sein können. Auch lässt der fehlende Schlaf sie möglicherweise gereizter und niedergeschlagener erscheinen. Zwischendurch können Betroffene sogar spontan einnicken. Schlafstörungen verstärken oft auch die motorischen Parkinson-Symptome. Die Müdigkeit lässt viele Betroffene zudem inaktiver werden – Sport, Bewegung und soziale Unternehmungen werden eher zurückgeschraubt. Dies wiederum leistet häufig einer Depression Vorschub, was die Schlafprobleme weiter verstärken kann.
Sie liegen jede Nacht einige Stunden wach oder brauchen gefühlt ewig, um einzuschlafen? Dies ist nicht ungewöhnlich, wenn Sie an einer Erkrankung des zentralen Nervensystems wie Parkinson leiden. Wir haben an dieser Stelle mögliche Faktoren für Sie zusammengetragen, damit Sie die Ursache, die bei Ihnen persönlich vorliegt, schnell ausfindig machen können:
Schlafstörungen bei Parkinson: Diagnose Leiden Sie bereits seit längerem an Schlafstörungen? Dann sollten Sie Ihrem Neurologen oder Ihrer Neurologin davon erzählen. Denn auf Dauer ist Schlafmangel für Körper und Psyche nicht nur äußerst belastend, sondern auch ungesund. Zunächst wird Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Sie detailliert zu Ihren Schlafproblemen befragen, denn so kann der Schweregrad gut bestimmt werden. In einem Schlaftagebuch können Sie vielleicht festhalten, wann Sie in etwa einschlafen, aufwachen und welchen Aktivitäten Sie vor dem Einschlafen nachgegangen sind. Dies könnte Ihnen und den Ärzt:innen dabei helfen, mögliche Ursachen für Ihren schlechten Schlaf aufzuspüren. In einer Schlafuntersuchung (Polysomnografie) in einem Schlaflabor finden Ärzt:innen anhand verschiedener Faktoren wie Bewegungshäufigkeit, Puls- oder Atemfrequenz heraus, wie leicht oder tief Ihr Schlaf ist. Hier können unter anderem eine Schlafapnoe oder ein Restless-Legs-Syndrom diagnostiziert werden.
Leiden Sie bereits seit längerem an Schlafstörungen? Dann sollten Sie Ihrem Neurologen oder Ihrer Neurologin davon erzählen. Denn auf Dauer ist Schlafmangel für Körper und Psyche nicht nur äußerst belastend, sondern auch ungesund. Zunächst wird Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Sie detailliert zu Ihren Schlafproblemen befragen, denn so kann der Schweregrad gut bestimmt werden. In einem Schlaftagebuch können Sie vielleicht festhalten, wann Sie in etwa einschlafen, aufwachen und welchen Aktivitäten Sie vor dem Einschlafen nachgegangen sind. Dies könnte Ihnen und den Ärzt:innen dabei helfen, mögliche Ursachen für Ihren schlechten Schlaf aufzuspüren.
In einer Schlafuntersuchung (Polysomnografie) in einem Schlaflabor finden Ärzt:innen anhand verschiedener Faktoren wie Bewegungshäufigkeit, Puls- oder Atemfrequenz heraus, wie leicht oder tief Ihr Schlaf ist. Hier können unter anderem eine Schlafapnoe oder ein Restless-Legs-Syndrom diagnostiziert werden.
Wer auf Dauer unter Schlafproblemen leidet, weiß, wie belastend die Auswirkungen von Schlafmangel sind. Daher ist es auch besonders wichtig, dass Sie aktiv etwas gegen die Schlafstörungen beim Parkinson-Syndrom unternehmen, wenn Sie nicht einschlafen oder durchschlafen können. Probieren Sie gerne verschiedene Dinge aus, zum Beispiel: mehr Bewegung, eine Umstellung auf gesunde Ernährung, Entspannungsübungen, pflanzliche Mittel. Natürlich ist es auch wichtig, die Ursache für die Schlafprobleme zu erkennen, damit Ihr Neurologe oder Ihre Neurologin Sie mit einer geeigneten Therapie versorgen kann.
Medikamente sind sinnvoll, wenn Betroffene zum Beispiel eine Depression entwickelt haben und aus diesem Grund nicht mehr schlafen können. Dann kann der vorübergehende Einsatz von Antidepressiva erwogen werden, um den Hirnstoffwechsel zu stabilisieren und so für einen besseren Schlaf zu sorgen. Wenn Ihnen das Einschlafen häufig schwerfällt, dann könnten Sie vielleicht durch kurzwirksame Schlafmittel zumindest vorübergehend entlastet werden. Patient:innen mit Restless Legs sind oft gut beraten, wenn sie kleine Dosen Dopamin-bildender Medikamente wie Rotogotin einnehmen.
Die nächtliche Unbeweglichkeit und die Verkrampfungen der Muskeln können mit Parkinson-Medikamenten therapiert werden, die eine verzögerte Wirkung besitzen. Diese Medikamente werden zwar abends eingenommen, entfalten ihre Wirkung aber erst Stunden später (Retard-Medikamente). Alternativ ermöglicht auch ein Pflaster für die Haut eine besonders lange Wirksamkeit der symptomlindernden Medikamente.
Manchmal bringen aber auch schon Veränderungen in der Parkinson-Medikation die erhofften Ergebnisse und lindern die störenden motorischen Probleme. Wer an der REM-Schlaf-Verhaltensstörung mit lebhaftem Träumen leidet, profitiert häufig von einer beruhigenden Behandlung mit Clonazepam oder Melatonin. Eine Schlafapnoe mit nächtlichen Atemaussetzern kann in einem Schlaflabor diagnostiziert und dann mit einem entsprechenden Gerät (CPAP-Gerät) zur Unterstützung einer normalen Atmung therapiert werden.
Parkinson bringt häufig einen erheblichen Leidensdruck mit sich. Betroffene haben ein höheres Risiko, an einer Depression zu erkranken als gesunde Menschen. Um über das Leiden zu sprechen und um einen besseren Umgang mit der Erkrankung zu erlernen, kann eine Verhaltenstherapie ein gutes Mittel sein. Damit können positive Veränderungen im Leben der Betroffenen eingeleitet werden, was oft nicht nur dabei hilft, Depressionen und Ängste abzubauen, sondern auch die Schlafstörungen abzumildern.
Doch mit den oben beschriebenen Therapien haben Sie die Handlungsoptionen bei Schlafstörungen im Zusammenhang mit Parkinson noch längst nicht ausgeschöpft. Es gibt noch viele weitere Dinge, die Sie ausprobieren können, um Ihren Schlaf wieder in ruhigere Fahrwasser zu lenken. Probieren Sie gerne mehrere unserer Tipps aus und schauen Sie, ob sie Ihnen weiterhelfen.
Hinter Schlafstörungen bei Parkinson können manchmal auch ganz banale Dinge stecken. Daher möchten wir Ihnen hier auch eine gute Schlafhygiene ans Herz legen. Dazu gehört, dass der Raum, in dem Sie schlafen, dunkel und ruhig ist. Die Raumtemperatur sollte zwischen 18 und 20 Grad Celsius liegen. Etablieren Sie feste Zeiten zum Aufstehen und zum Schlafengehen – am besten auch am Wochenende. Dann kann sich Ihr Körper auf einen festen Schlaf-Wach-Rhythmus einstellen. Ihre Matratze sollte fest sein, damit Sie nicht so stark einsinken und Ihnen nächtliche Bewegungen weniger schwerfallen. Seidenbettwäsche unterstützt geschmeidiges und weniger kraftaufwändiges Drehen zusätzlich.
Vermeiden Sie bekannte Schlafstörer wie Kaffee ab dem Nachmittag, trinken Sie abends keinen Alkohol mehr, denn er verkürzt den erholsamen Tiefschlaf. Trinken Sie am Abend auch keine größeren Mengen Wasser mehr, damit Sie nachts nicht auf die Toilette müssen. Wählen Sie für den Abend leichtere Mahlzeiten, damit die Verdauung Sie nicht am Schlafen hindert. Versuchen Sie, täglich zwischen sieben und neun Stunden zu schlafen. Bemerken Sie, dass Sie nachts bereits etwa eine halbe Stunde wachgelegen haben, verlassen Sie das Bett und gehen Sie einer ruhigen Tätigkeit nach – lesen Sie zum Beispiel ein Buch, das allerdings nicht zu spannend sein sollte. Schlafen Sie ein, wenn Sie spüren, dass die Müdigkeit zurückkehrt.
Wenn Sie regelmäßig Sport treiben, können Sie aktiv etwas gegen die motorischen Symptome von Parkinson tun. So ist es laut einer Studie aus 2020, die in den neuen Parkinson-Leitlinien (2025) erwähnt wird, möglich, durch intensives und regelmäßiges Training eine Verlängerung der Schlafzeit zu bewirken und den Tiefschlaf zu optimieren. Denn Sport, vor allem Ausdauersport, der etwa 30 Minuten andauert, ist gut geeignet, um Entzündungen im Körper zu reduzieren, das Stresshormon Cortisol abzubauen und allgemein die Entspannung von Psyche und angespannten Muskeln zu fördern.
Dies können Sie etwa durch Tischtennis, Joggen, Tanzen, Nordic Walking oder Schwimmen erreichen. Wichtig ist, dass Sie den Sport mit Freude ausüben. Auch moderate Bewegung wie tägliches Spazierengehen am Vormittag oder Nachmittag sind wunderbare Mittel, um sich abends müde zu fühlen und besser zu schlafen.
Eine gesunde Ernährung ist gerade bei chronischen Erkrankungen wie Parkinson sehr wichtig. Denn mit Nüssen, pflanzlichen Ölen, Seefisch, reichlich Gemüse, Obst und Vollkornprodukten können Sie unter Umständen antientzündliche und zellschützende Effekte im Körper fördern oder die Bildung von Hormonen anregen, die den Schlaf verbessern helfen. Wir empfehlen Ihnen den Verzehr der folgenden Lebensmittel:
Erlernen Sie ein Entspannungsverfahren, denn mit Progressiver Muskelentspannung, Autogenem Training, Yoga oder Tai-Chi oder Qigong werden Sie mit der Zeit die faszinierende Fähigkeit erwerben, sich von einem in den anderen Moment in einen tief entspannten Zustand zu versetzen. Wenn Sie die wiederkehrenden Übungen erst einmal beherrschen, können Sie sie dafür nutzen, um abends im Bett in einen ruhigen, schläfrigen Modus zu kommen. Das hilft Ihnen im Idealfall dabei, leichter in den Schlaf zu finden.