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Selegilin wird oft in den frühen Stadien der Parkinson-Erkrankung eingesetzt. In dieser Phase sind die Symptome meist noch mild und das Medikament kann gut dabei helfen, diese unter Kontrolle zu halten. Zu den frühen Symptomen gehören zum Beispiel leichtes Zittern (Tremor), Steifheit (Rigor) oder Probleme bei feinen Bewegungen. Selegilin zählt zu den wenigen Parkinson-Medikamenten, die nicht müde machen.
In den frühen Stadien verfügt der Körper noch über relativ viel Dopamin im Gehirn. Selegilin sorgt dafür, dass das vorhandene Dopamin länger wirkt, indem es den Abbau verlangsamt. Dadurch können die Betroffenen länger ihre Beweglichkeit und Lebensqualität bewahren, ohne dass die Symptome zu stark werden. In der frühen Phase der Parkinson-Erkrankung kann Selegilin auch den Beginn einer zusätzlichen medikamentösen Behandlung mit einem stärker wirkenden Medikament hinauszögern.
In späteren Stadien, wenn die Symptome stärker werden und der Dopaminmangel im Gehirn voranschreitet, kann Selegilin alleine oft nicht mehr ausreichen. In diesen Fällen wird es oft zusammen mit anderen Parkinson-Medikamenten wie Levodopa eingesetzt. Levodopa erhöht den Dopaminspiegel direkt, während Selegilin hilft, dieses Dopamin länger im Gehirn zu halten.
Wie bei vielen Medikamenten kann auch Selegilin Nebenwirkungen haben. Einige häufige Nebenwirkungen sind:
Selegilin wird normalerweise als Tablette eingenommen. Die Dosierung wird vom Arzt oder der Ärztin festgelegt und kann je nach Bedarf angepasst werden. Es ist wichtig, das Medikament genau nach Anweisung einzunehmen und nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt oder der Ärztin die Dosis zu ändern oder die Einnahme abzubrechen. Wichtig: Die Einnahme von Selegilin sollte unbedingt morgens erfolgen, weil es den Antrieb etwas steigert.
Die Entdeckung von Selegilin Der ungarische Pharmakologe József Knoll (1925–2018) forschte in den 1960er Jahren an verschiedenen Substanzen, die die Aktivität bestimmter Enzyme im Gehirn beeinflussen. Dabei entdeckte er Selegilin, das den Abbau von Dopamin im Gehirn verlangsamt. Seine Entdeckung hat vielen Menschen geholfen, ihre Symptome besser zu kontrollieren.
Der ungarische Pharmakologe József Knoll (1925–2018) forschte in den 1960er Jahren an verschiedenen Substanzen, die die Aktivität bestimmter Enzyme im Gehirn beeinflussen. Dabei entdeckte er Selegilin, das den Abbau von Dopamin im Gehirn verlangsamt. Seine Entdeckung hat vielen Menschen geholfen, ihre Symptome besser zu kontrollieren.
Rasagilin ist ein relativ neuer MAO-B-Hemmer der zweiten Generation, der die Monoaminooxidase hemmt: also ein Abbauweg von Dopamin. Die Verträglichkeit ist in der Regel gut und die Wirksamkeit gegenüber den Parkinson-Symptomen deutlich stärker als bei Selegilin. Rasagilin sorgt dafür, dass das Dopamin länger im Gehirn bleibt. Das Medikament kann vermutlich den Verlauf der Erkrankung nicht verzögern, kann aber die Symptome lindern und den Betroffenen zu mehr Lebensqualität verhelfen.
Menschen, die Rasagilin in einer frühen Phase einnehmen, bemerken oft, dass ihre Beweglichkeit länger erhalten bleibt und sie sich in ihrem Alltag weniger stark beeinträchtigt fühlen.
Wenn die Symptome stärker werden und das Dopamin im Gehirn weiter abnimmt, kann Rasagilin immer noch helfen. Es wird dann oft zusammen mit anderen Parkinson-Medikamenten eingesetzt. Untersuchungen deuten darauf hin, dass Rasagilin in Kombination mit Levodopa die Wirkungsschwankungen innerhalb der Therapie günstig beeinflusst.
Zu den häufigsten Nebenwirkungen von Rasagilin gehören:
Rasagilin wird in der Regel als 1 mg-Tablette morgens eingenommen. Rasagilin ist wie Selegilin verschreibungspflichtig. Damit das Medikament seine bestmögliche Wirkung erzielt, ist eine regelmäßige Einnahme wichtig.