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Patient:innen, die an der Nervenerkrankung Parkinson leiden, bemerken oft, dass ihre Stimme leiser wird, ihre Aussprache undeutlicher und dass auch das Schlucken schwerer fällt. Die Gefahr der Sprachstörungen ist, dass Betroffene sich aus dem sozialen Leben zurückziehen. Eine mögliche Folge von Schluckstörungen ist, dass sich Patient:innen verschlucken, was lebensbedrohlich sein kann.
Dieser Artikel soll Ihnen oder Ihren Angehörigen Mut machen, dass es Wege gibt, die Stimme bei nachlassender Sprachfähigkeit zu stärken und so weiterhin aktiv am sozialen Leben teilzuhaben. Erfahren Sie hier, wie sich Sprach- und Schluckstörungen zeigen, welche Ziele die Logopädie bei Morbus Parkinson verfolgt und welche leichten Übungen Sie prima in Ihren Alltag integrieren können, damit Sie das Leben mit Ihren Liebsten auch weiterhin miteinander teilen und weitgehend genießen können.
Sprach- und Schluckstörungen sind häufige Symptome bei Parkinson und können sich auf verschiedene Weise bemerkbar machen. Bei Sprachstörungen fällt es Betroffenen oft schwer, laut und deutlich zu sprechen. Die Stimme kann leiser, heiser oder monoton werden, und die Aussprache wirkt verwaschen. Oft wird zu schnell und unverständlich gesprochen, es wird “genuschelt”. Auch Wortfindungsstörungen sind zu beobachten. Die Sprechstörungen führen insgesamt dazu, dass die Kommunikation mit anderen erschwert wird, was häufig dazu führt, dass Betroffene unsicher werden und den sozialen Rückzug antreten. Nicht selten mündet dieses Verhalten in sozialer Isolation.
Schluckstörungen treten auf, weil die Muskulatur im Mund- und Rachenbereich geschwächt ist. Es kann eine Schluckblockade auftreten oder Patient:innen müssen mehrmals schlucken, um zum Beispiel den Nahrungsbrei herunterzubekommen. Die Schluckstörungen erschweren das Schlucken von Nahrung und Flüssigkeiten sowie die Einnahme von Medikamenten. Dadurch steigt das Risiko, dass sich Patient:innen verschlucken. In einigen Fällen kann dies sogar zu gefährlichen Situationen führen, bei denen Nahrung oder Flüssigkeit in die Atemwege gelangen (Aspiration) und hier eine Infektion auslösen können. Das kann unter Umständen sogar eine lebensgefährliche Lungenentzündung nach sich ziehen.
Probleme beim Kauen bei Parkinson ebenfalls verbreitet Da es bei fortgeschrittenem Parkinson oft auch zu Problemen in der Beweglichkeit von Kiefermuskeln kommt, brauchen Betroffene häufig auch länger, um das Essen zu kauen. Spezielle Logopädie-Übungen helfen hier, die feste Muskulatur im Bereich des Kiefers geschmeidiger zu machen und gleichsam zu stärken, um den Kauvorgang zu erleichtern.
Da es bei fortgeschrittenem Parkinson oft auch zu Problemen in der Beweglichkeit von Kiefermuskeln kommt, brauchen Betroffene häufig auch länger, um das Essen zu kauen. Spezielle Logopädie-Übungen helfen hier, die feste Muskulatur im Bereich des Kiefers geschmeidiger zu machen und gleichsam zu stärken, um den Kauvorgang zu erleichtern.
Die Symptome von Parkinson, so auch die Sprachstörungen und Probleme beim Schlucken, beruhen auf einem Dopaminmangel, der entsteht, weil bestimmte Nervenzellen im Mittelhirn absterben, die den Botenstoff bilden. Dieser Dopaminmangel kann durch Medikamente wie Levodopa oder Dopaminagonisten ausgeglichen werden. Die Logopädie verfolgt im Zusammenhang mit den nachlassenden Sprachfähigkeiten bei Parkinson folgende Ziele:
Logopädie bei Parkinson: Frühzeitiger Beginn der Therapie sinnvoll Wenn Sie bemerken, dass Ihre Aussprache oder die Ihres betroffenen Angehörigen sich verschlechtert, zögern Sie nicht, die Logopädie in Anspruch zu nehmen. Denn ein gezieltes Sprechtraining, das frühzeitig beginnt, kann Gefühlen von Selbstzweifeln und Einsamkeit wirksam vorbeugen und die Sprachstörungen reduzieren helfen. Je früher mit der logopädischen Therapie begonnen wird, desto besser stehen die Chancen, dass Betroffene ihre Kommunikations- und Schluckfähigkeit möglichst lange erhalten können. Auch Angehörige von Betroffenen können bei der Sprachtherapie anwesend sein, um die Übungen und Techniken kennenzulernen und so den Patienten oder die Patientin zu Hause besser unterstützen zu können.
Wenn Sie bemerken, dass Ihre Aussprache oder die Ihres betroffenen Angehörigen sich verschlechtert, zögern Sie nicht, die Logopädie in Anspruch zu nehmen. Denn ein gezieltes Sprechtraining, das frühzeitig beginnt, kann Gefühlen von Selbstzweifeln und Einsamkeit wirksam vorbeugen und die Sprachstörungen reduzieren helfen. Je früher mit der logopädischen Therapie begonnen wird, desto besser stehen die Chancen, dass Betroffene ihre Kommunikations- und Schluckfähigkeit möglichst lange erhalten können.
Auch Angehörige von Betroffenen können bei der Sprachtherapie anwesend sein, um die Übungen und Techniken kennenzulernen und so den Patienten oder die Patientin zu Hause besser unterstützen zu können.
Die Logopädie ist mit ihren effektiven Übungen bei Parkinson sehr wichtig, um die am Sprechen und Schlucken beteiligten Muskeln im Gesicht, Mund, Rachen, Kehlkopf sowie die Atemmuskulatur zu stärken und hilfreiche Techniken zu lernen. So gewährleistet die Logopädie, dass Patient:innen weiterhin am sozialen Leben teilnehmen können und nicht in die Einsamkeit rutschen. Das ist für ein gutes emotionales Wohlbefinden ebenso wichtig wie die richtige Einstellung der Medikamente.
Es ist gut für Sie, wenn Sie die Übungen, die Sie in der Logopädie erlernt haben, regelmäßig auch zu Hause üben. Gerne können Sie auch die folgenden, von uns zusammengestellten Übungen nutzen, um bestehende Sprachprobleme und Schluckstörungen zu reduzieren.
Tiefes Einatmen mit Widerstand: Atmen Sie tief ein und halten Sie die Luft für 3-5 Sekunden an. Atmen Sie dann langsam durch die Lippen aus, als würden Sie eine Kerze ausblasen. Dies hilft, die Atemmuskulatur zu stärken. Wiederholen Sie die Übung 5-10 Mal.
Sprechen in Atemphasen: Atmen Sie ein und sprechen während des Ausatmens kurze Sätze, ohne zu hetzen, wie zum Beispiel: “Ich liebe sonniges Wetter”. Dies verbessert die Abstimmung von Atmung und Sprache.