Wie eine gesunde Ernährung bei Parkinson hilft

„Essen ist Medizin“, wusste bereits der griechische Arzt Hippokrates (um 460-370 v. Chr.). Seine Erkenntnis hat bis heute nichts von ihrer Gültigkeit verloren – und gilt in besonderem Maß für Morbus Parkinson-Erkrankte. Denn alles, was wir essen und trinken, kann die Gesundheit positiv beeinflussen, wie Studien zeigen. Nun stehen Parkinson-Patient:innen bei ihrer Ernährung vor speziellen Herausforderungen: Sie leiden aufgrund ihrer Erkrankung häufiger unter Verdauungsstörungen wie Verstopfung, Nährstoffmangel oder Untergewicht. Diese Symptome können sich mit einer gesunden Ernährung bessern. Eine spezielle Diät müssen Betroffene dabei nicht einhalten. Als besonders gesund gilt die mediterrane Ernährung, die nach Studien der Parkinson-Forschung offenbar den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen kann. Den ungesättigten Fettsäuren in fettem Fisch oder Olivenöl werden etwa entzündungshemmende Eigenschaften zugesprochen.

In unserer Kategorie Ernährung stellen wir die wichtigsten Elemente einer gesunden Ernährung bei Parkinson vor, welche häufigen Parkinson-Symptome während der Erkrankung auftreten können und wie Sie mit der richtigen Kost gegensteuern. Wir informieren Sie auch über verschiedene Hilfsmittel, zum Beispiel spezielle Bestecke, die die Nahrungsaufnahme trotz motorischer Einschränkungen wie Rigor (Muskelsteifigkeit), Tremor (Zittern) oder Schluckstörungen erheblich erleichtern.

Mikrobiom mit der Ernährung stärken

Menschen mit Parkinson besitzen oft ein verändertes Mikrobiom (Darmflora). Es besteht aus Milliarden von Bakterien, Viren und Pilzen. Diese Mikroorganismen helfen dabei, Nahrung zu verdauen, Nährstoffe zu produzieren und haben einen positiven Einfluss auf das Immunsystem. Eine gesunde Darmflora gilt als Schlüssel zur Gesundheit. Mit einer ausgewogenen Ernährung, Probiotika (z. B. in Joghurt) und Präbiotika (z. B. in Gemüse) tun Sie Ihrem Mikrobiom viel Gutes. Diese Lebensmittel können auch einem Nährstoffmangel vorbeugen. Oft nehmen Parkinson-Patient:innen zu wenig Vitamin D, Folsäure und Vitamin B12 zu sich. Vorsichtshalber sollten Sie diese Werte regelmäßig überprüfen lassen.

Auf unserem Portal morbus-parkinson.org informieren wir Sie darüber hinaus über andere wichtige Ernährungsthemen, die bei der Parkinson Krankheit eine Rolle spielen. So muss etwa bei der Einnahme vom Medikament Levodopa (L-Dopa) darauf geachtet werden, dass immer eine Pause zwischen der Medikamenteneinnahme und dem Verzehr von eiweißhaltigen Lebensmitteln liegt – sonst kann Levodopa nicht so gut wirken. In unserer Kategorie Ernährung können Sie ebenfalls nachlesen, wie Sie durch Ihre Ernährung typische Parkinson-Symptome wie Verstopfung und Untergewicht positiv beeinflussen können.

Unsere Website verwendet Cookies, um Sie von anderen Benutzern unserer Website zu unterscheiden. Dadurch können wir Ihnen eine komfortablere Nutzung unserer Website ermöglichen und diese verbessern.