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In diesem Artikel möchten wir Ihnen erklären, was ein essentieller Tremor ist, wie er sich von anderen Erkrankungen unterscheidet und welche Möglichkeiten es gibt, damit umzugehen. Denn auch wenn das Zittern oft schwer kontrollierbar erscheint, gibt es Wege, ein erfülltes, aktives und selbstbestimmtes Leben zu führen.
Der essentielle Tremor gehört zu den häufigsten neurologischen Bewegungsstörungen. Er tritt auf, wenn Betroffene aktiv etwas tun: Die Hand zittert dann bei der Unterschrift oder wenn ein Becher Tee zum Mund geführt wird. Ein essentieller Tremor zeigt sich hauptsächlich durch unwillkürliches, rhythmisches Zittern (Tremor). Dieses Zittern tritt häufig in den Händen auf, kann aber auch andere Körperteile wie den Kopf, die Stimme oder Beine betreffen. Das Zittern zeigt sich vor allem bei Bewegungen oder beim Halten einer bestimmten Position, zum Beispiel beim Heben einer Tasse oder beim Schreiben. Es ist deutlich ausgeprägter, wenn die Muskeln aktiv gegen die Schwerkraft arbeiten.
Als eine der häufigsten neurologischen Bewegungsstörungen weltweit tritt der essentielle Tremor insbesondere bei älteren Menschen auf. Schätzungen gehen davon aus, dass etwa vier bis fünf Prozent der Menschen über 40 Jahre und bis zu zehn Prozent der über 65-Jährigen betroffen sind.
Der essentielle Tremor entwickelt sich oft langsam und bleibt über Jahre hinweg stabil oder schreitet nur langsam fort. Obwohl der Tremor bei älteren Personen am häufigsten auftritt, gibt es auch junge Erwachsene und sogar Kinder, die daran leiden.
Männer und Frauen sind in etwa gleichermaßen von einem essentiellen Tremor betroffen. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass Männer stärkere Symptome entwickeln als Frauen. Der genaue Grund für diese Geschlechterunterschiede ist noch nicht geklärt und bleibt Gegenstand der Forschung.
>Wie unterscheidet sich ein essentieller Tremor von Parkinson? Ein essentieller Tremor und Morbus Parkinson sind zwei unterschiedliche Krankheiten, die beide Zittern als Hauptsymptom haben. Ein wesentlicher Unterschied besteht darin, dass das Zittern bei einem essentiellen Tremor typischerweise während einer Bewegung auftritt, zum Beispiel beim Schreiben, Essen oder Halten eines Gegenstandes. Bei der Parkinson-Krankheit hingegen tritt das Zittern meist in Ruhe auf und verbessert sich oft, wenn eine bewusste Bewegung ausgeführt wird. Darüber hinaus sind beim essentiellen Tremor in der Regel keine anderen Parkinson-typischen Symptome wie Muskelsteifheit (Rigor), Bewegungsverlangsamung (Akinese) oder Gleichgewichtsstörungen zu beobachten.
Ein essentieller Tremor und Morbus Parkinson sind zwei unterschiedliche Krankheiten, die beide Zittern als Hauptsymptom haben. Ein wesentlicher Unterschied besteht darin, dass das Zittern bei einem essentiellen Tremor typischerweise während einer Bewegung auftritt, zum Beispiel beim Schreiben, Essen oder Halten eines Gegenstandes. Bei der Parkinson-Krankheit hingegen tritt das Zittern meist in Ruhe auf und verbessert sich oft, wenn eine bewusste Bewegung ausgeführt wird. Darüber hinaus sind beim essentiellen Tremor in der Regel keine anderen Parkinson-typischen Symptome wie Muskelsteifheit (Rigor), Bewegungsverlangsamung (Akinese) oder Gleichgewichtsstörungen zu beobachten.
Die genauen Ursachen des essentiellen Tremors sind bis heute nicht vollständig geklärt. Heutzutage gehen Mediziner:innen davon aus, dass der essentielle Tremor nicht auf eine einzelne Ursache zurückzuführen ist, sondern dass eine Kombination aus genetischen und möglicherweise auch umweltbedingten Faktoren eine Rolle spielt und die Symptome hervorrufen. Als mögliche Ursachen kommen infrage:
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der essentielle Tremor wahrscheinlich durch eine komplexe Wechselwirkung von genetischen Prädispositionen und möglicherweise umweltbedingten Einflüssen verursacht wird. Die genaue Ursache bleibt jedoch weiterhin ein umfangreiches Feld der wissenschaftlichen Forschung.
Der essentielle Tremor ist vor allem durch ein charakteristisches Zittern gekennzeichnet, das die Lebensqualität der Betroffenen unterschiedlich stark beeinträchtigen kann. Die Symptome können variieren und reichen von leichtem bis hin zu starkem Zittern, das alltägliche Aktivitäten erheblich erschwert.
Das Hauptsymptom des essentiellen Tremors ist ein unwillkürliches, rhythmisches Zittern (Tremor), das hauptsächlich die Hände betrifft, aber auch andere Körperteile wie Kopf, Stimme, Zunge, Kiefer oder Beine. Dieses Zittern tritt vor allem dann auf, wenn die Muskeln gegen die Schwerkraft arbeiten müssen, wie etwa beim Halten einer Tasse, beim Schreiben oder bei anderen feinmotorischen Tätigkeiten.
Interessant: Ein typisches Merkmal ist außerdem, dass das Zittern bei vielen Betroffenen nach dem Konsum von Alkohol vorübergehend abnimmt.
Weitere mögliche Symptome im Überblick:<
Eine Neurologin oder ein Neurologe kann den essentiellen Tremor in der Regel durch die Anamnese (Erhebung der Krankengeschichte) und eine körperliche Untersuchung diagnostizieren. Um andere Ursachen für das Zittern auszuschließen, sollten zusätzlich bestimmte Laborwerte im Blut, wie Schilddrüsenwerte, Elektrolyte sowie Leber- und Nierenwerte, überprüft werden.
Damit die Diagnose “essentieller Tremor“ gestellt werden kann, müssen die Symptome seit mindestens drei Jahren bestehen und es dürfen keine Hinweise auf andere Erkrankungen vorliegen, die das Zittern erklären könnten, wie z. B. eine Parkinson-Erkrankung, eine Dystonie (Störung im Tonus der Muskeln) oder Ataxie (verschiedene Störungen der Bewegungskoordination).
Der essentielle Tremor kann in der Regel nicht vollständig geheilt werden. Die Behandlung zielt daher in erster Linie darauf ab, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Die Symptomatik lässt sich selbst bei stark betroffenen Patient:innen durch eine medikamentöse und invasive Therapie gut kontrollieren.
Zu den bevorzugten Medikamenten gehören Betablocker sowie verschiedene Arzneimittel, die ursprünglich zur Behandlung von Epilepsie entwickelt wurden. Wenn die Wirkung der Medikamente nicht mehr ausreicht oder in schwereren Fällen, können fortgeschrittene Verfahren wie die Tiefe Hirnstimulation (THS) oder der MRT-gesteuerte Ultraschall in Betracht gezogen werden. Bei der THS werden Elektroden in bestimmten Bereichen des Gehirns implantiert, die durch elektrische Impulse das Zittern unterdrücken. Diese Methode zeigt gute Erfolge, erfordert aber eine umfassende Beratung und Abklärung durch ein spezialisiertes medizinisches Team.
Die Diagnose eines essentiellen Tremors bringt für Betroffene je nach ihrer individuellen Lebenssituation unterschiedliche Herausforderungen mit sich. Neben den motorischen Einschränkungen durch das Zittern leiden viele Patienten auch unter psychosozialen Belastungen, die nicht immer direkt mit der Schwere des Tremors zusammenhängen.
Oft können aber schon einfache Maßnahmen den Alltag erleichtern. Es gibt viele praktische Hilfsmittel und Techniken, die helfen können, den Alltag zu erleichtern. Ergonomische Bestecke, Stifte mit einem speziellen Griff oder schwerere Tassen können zum Beispiel hilfreich beim Schreiben, Essen und Trinken sein. Auch das Meiden von bestimmten Substanzen, die den Tremor verstärken (z. B. Koffein) tragen möglicherweise zu einer Verbesserung bei.
Ebenso haben sich Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga als hilfreich erwiesen, um das Zittern zu reduzieren. Eine offene Kommunikation mit Angehörigen und die Teilnahme an Selbsthilfegruppen können ebenfalls eine wertvolle Unterstützung bieten.
Es ist wichtig, ärztlichen Rat einzuholen und sich über die verschiedenen Therapien zu informieren. Auch wenn die Ursachen des essentiellen Tremors noch nicht vollständig geklärt sind, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die Symptome zu lindern und wieder Freude am Leben zu finden. Bleiben Sie aktiv, informieren Sie sich und suchen Sie den Austausch mit anderen Betroffenen und Fachleuten. Sie sind nicht allein – in gemeinsamer Zusammenarbeit kann der beste Weg im Umgang mit essentiellem Tremor gefunden werden.