Parkinson Verlauf: Frühes und mittleres Stadium

Im Verlauf der Parkinson-Erkrankung nehmen die Parkinson-Symptome an Intensität und Komplexität zu. Wir möchten Sie in dieser Kategorie darüber informieren, wie sich die Symptome in den verschiedenen Krankheitsstadien entwickeln und welche im Verlauf neu dazukommen. Wir stellen Ihnen hier zwei verschiedene Ansätze vor – einer geht von einem Verlauf in 4 Stadien aus (der am weitesten verbreitete), ein anderer von 5 Stadien (Hoehn-und-Yahr-Stadien).

Lesen Sie in unseren Beiträgen, dass die erste Phase (Stadium 1) der neurodegenerativen Erkrankung oft durch einen eingeschränkten Geruchssinn oder erste depressive Verstimmungen charakterisiert ist. Gleichzeitig entwickeln sich aber auch schon die motorischen Symptome wie ein leichtes Zittern (Tremor), Bewegungsverlangsamung (Akinese) und Muskelsteifheit (Rigor). Das zweite Stadium der Parkinson-Krankheit ist dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die motorischen Symptome als auch die nicht-motorischen schon deutlicher in Erscheinung treten. Der Tremor besteht nun beidseitig, zum Beispiel an der rechten und linken Hand. Charakteristisch für Phase 2 ist auch, dass sich oft die Gleichgewichtsprobleme verschlimmern. Betroffene brauchen in dieser Phase schon häufiger Unterstützung im Alltag.

Fortgeschrittenes Stadium und Endstadium

Wir möchten Sie im Zusammenhang mit dem Verlauf der Parkinson-Erkrankung auch ausführlich über die fortgeschritteneren Stadien informieren. Stadium 3 ist zum Beispiel dadurch charakterisiert, dass sowohl die motorischen als auch die nicht-motorischen Symptome bei Patient:innen deutlich an Intensität zunehmen. Die körperlichen Symptome wie Schluckstörungen schreiten weiter fort und psychischen Symptome, darunter Depression, Halluzinationen und Vergesslichkeit nehmen zu. Viele Patient:innen sind nun auf Hilfsmittel wie Gehstöcke und auf Hilfe bei Alltagsaufgaben angewiesen.

Das Endstadium ist die Phase, in der Menschen mit Parkinson hilfsbedürftig sind. Viele Patient:innen sind bettlägerig oder zur Fortbewegung auf einen Rollstuhl angewiesen, weil die koordinierte Steuerung der Bewegungen durch den Dopaminmangel im Gehirn so stark beeinträchtigt ist. Nicht nur die Muskeln scheinen sich in dieser Phase immer mehr der Kontrolle des Gehirns zu entziehen, sondern auch der Verstand selbst. Betroffene sind nun rund um die Uhr auf Unterstützung angewiesen, um den Alltag zu bewältigen.

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