Unterstützende Therapie

Parkinson Behandlung: Unterstützende Therapien

Wenn Sie selbst oder nahe Angehörige an Parkinson erkrankt sind, wissen Sie es selbst am besten: Die Parkinson-Krankheit hat nicht nur Auswirkungen auf den Körper, sondern auf alle Bereiche des Lebens. Die Psyche, den Alltag, das Zusammensein mit anderen Menschen. Mit der medikamentösen Therapie, etwa der Einnahme von dem Medikament Levodopa (L-Dopa), ist es häufig nicht getan, zumal jedes Medikament auch Nebenwirkungen verursachen kann. Glücklicherweise gibt es eine Reihe von unterstützenden Therapien, die Sie in Ihrer Selbstständigkeit unterstützen. Dazu gehören Ergotherapie, Physiotherapie und Verhaltenstherapie sowie verschiedene Hilfsmittel.

Hilfe zur Selbsthilfe: So kann man das Ziel von Ergotherapie, Physiotherapie und Verhaltenstherapie verstehen. Trainiert werden unter anderem mühsam gewordene Alltagshandlungen, die Verbesserung des Gangbilds sowie der Umgang mit Unsicherheiten und Ängsten. Dies alles gehört zum heutigen multimodalen Therapieansatz in der modernen Medizin. Die Patient:innen werden in die Behandlung mit einbezogen und können so den Verlauf der Krankheit positiv beeinflussen. Das tut auch der Seele gut: Wer selbst aktiv wird, kann besser mit Gefühlen von Hilflosigkeit, Wut und Angst umgehen.

Nützliche Hilfsmittel für den Alltag

Die typischen Parkinson-Symptome wie Zittern (Tremor), Muskelsteifigkeit (Rigor), verlangsamte Bewegungen (Akinese) und Haltungsinstabilität (posturale Instabilität) erweisen sich oft als Hürden im Alltag – und sie können auch gefährlich werden, weil sie das Risiko von Stürzen und Unfällen erhöhen. Auf den öffentlichen Raum haben Sie wenig Einfluss, aber die Sicherheit in Ihrem Zuhause können Sie mit einfachen Hilfsmitteln leicht erhöhen, etwa durch rutschfeste Teppiche, Haltegriffe im Badezimmer, Treppenlifte oder Gehstöcke. Studien zeigen, dass eine sichere Wohnumgebung und passende Hilfsmittel das Sturzrisiko um bis zu 30 Prozent reduzieren können.

Neben der Sicherheit bieten Hilfsmittel auch Unterstützung für alltägliche Verrichtungen, die durch Parkinson oft erschwert werden. Wenn die Hände nicht mehr richtig funktionieren, weil sie zittern, werden das Öffnen einer Flasche, Trinken und Essen oder das Schreiben einer Notiz zur Herausforderung. Um den Alltag zu erleichtern, gibt es eine Vielzahl praktischer Hilfsmittel. Im Idealfall informieren Sie sich frühzeitig über die verschiedenen Möglichkeiten und lassen sich professionell, etwa im Sanitätshaus, beraten. Auf unserem Portal finden Sie außerdem unter der Kategorie unterstützende Behandlung ausführliche Informationen.

Unsere Website verwendet Cookies, um Sie von anderen Benutzern unserer Website zu unterscheiden. Dadurch können wir Ihnen eine komfortablere Nutzung unserer Website ermöglichen und diese verbessern.